Im Auftrag des Gemeinderates Ehingen unter dem damaligen Bgm. Anton Keßler wurde an Hans Lanninger aus Donauwörth der Auftrag erteilt, ein Gemeindewappen für den Ort Ehingen zu kreieren.
Das Ergebnis von Hans Lanninger wurde folgendermaßen ausgeführt:
Die Beschreibung des neuen Wappens lautet: In Silber ein steigendes blaues Einhorn, belegt mit einer goldenen Schräglinksleiste.
Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen:
Die Herren von Ehingen spielten vom 13. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts eine wichtige Rolle im Gebiet der heutigen Gemeinde wo sie bedeutenden Grundbesitz hatten. Ihr Wappen – ein steigend Einhorn, belegt mit einer Schräglinksleiste – ist als Gemeindewappen geeignet. Die bayerischen Herzöge übten schon in früher Zeit wesentlichen Einfluß auf die kirchlichen Verhältnisse von Ehingen aus: 1315 übereignete König Ludwig der Bayer das Patronat über die Kirche an Heinrich von Bocksberg; die noch in der Hand der Herzöge befindlichen Lehenrechte über die Kirche überließ Herzog Stephan III. 1392 an Kloster Benediktbeuern. In Erinnerung an diese Beziehungen wurden als Hauptfarben für das Gemeindewappen die bayerischen Farben WeiB (Silber) – Blau gewählt.Die heraldische Gestaltung und die künstlerische Ausführung des Wappens entsprechen allen Voraussetzungen. Es unterscheidet sich auch hinreichend von bereits bestehenden Gemeindewappen in Bayern.
Die Annahme des Wappens wurde am 28.04.1962 im damaligen Gemeinderat beschlossen
Der Ortsteil Ortlfingen hatte bis zur Eingemeindung nach Ehingen ein eigenes Wappen, das vom damaligen Gemeinderat unter Bgm. Anton Köbinger am 20.01.1971 beschlossen wurde.
Die Beschreibung für dieses Wappen, das ebenfalls an Hans Lanninger aus Donauwörth in Auftrag gegeben wurde, lautet:
Schräglinks geteilt von Rot und Gold;
oben ein schräglinks gestelltes, halbes, mit silbernen Messern besetztes goldenes Rad,
unten eine blaue Lilie.
Leider ist derzeit nicht bekannt, warum diese Symbole verwendet wurden.